SR-Neuausbildung im Spielbereich Rhein/Westerwald

Der Spielbereich Rhein/Westerwald möchte für die kommende Saison 2021/2022 eine Schiedsrichter-Neuausbildung starten. Durchführung der Ausbildung und Startzeitpunkt sind abhängig von der Anzahl der Teilnehmer.

Der Schiedsrichterwart bittet um Meldung durch die Vereine mit Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse, Telefon-Nr. und E-Mail-Adresse der Anwärter per E-Mail an srwart.sauerwein@t-online.de.

Die Neuausbildung wird hauptsächlich mittels E-Learning-Modulen, die sich an der jeweiligen Struktur der Schiedsrichterausbildungsordnung des DHB und der Landesverbände orientieren und in die Präsenzphasen eingebunden sind, über die DHB-Schiedsrichterplattform durchgeführt und hat folgende Grundmerkmale und Ziele:

  • Qualitätssicherung der Aus- und Fortbildung von Handball-Schiedsrichtern
  • Etablierung eines einheitlichen inhaltlichen Qualitätsstandards in der Schiedsrichterausbildung
  • Etablierung einer dynamischen „Wissensmanagement-Struktur“
  • Aktivierung des Schiedsrichternachwuchses durch den Aufbau eines zeitgemäßen und motivierenden Bildungsangebots für die kommende Schiedsrichtergeneration

Im Wesentlichen bestehen die E-Learning-Module aus diesen Bausteinen:

  • Online-Seminare mit angeschlossenen Lernerfolgskontrollen
  • Regelmodule (Ausbildungsmodule und kleine, abgeschlossene Inhaltsbausteine mit Lernerfolgskontrollen)
  • Wissenstests

Somit wird die Wissensvermittlung der SR-Neuausbildung aus Phasen im Heimstudium und in den dazwischen eingebundenen Präsenzphasen bestehen.

Michael Sauerwein
Schiedsrichterwart Spielbereich Rhein/Westerwald
Verbandsschiedsrichterwart Handballverband Rheinland

Telefon: 0261 / 9828777
Mobil: 0171 / 4749717
E-Mail: srwart.sauerwein@t-online.de

Der Schiedsrichter - Auszug aus den internationalen Regeln

REGEL 17 - Die Schiedsrichter

17:1 Jedes Spiel wird von zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet, denen ein Zeitnehmer und ein Sekretär zur Seite stehen.

17:2 Die Aufsicht über das Verhalten der Spieler und Offiziellen beginnt für die Schiedsrichter mit dem Betreten der Wettkampfstätte und endet, wenn sie die Wettkampfstätte verlassen.

17:3 Die Schiedsrichter sind verantwortlich für das Prüfen der Spielfläche, der Tore und der Bälle vor Spielbeginn. Sie bestimmen, welche Bälle zum Einsatz kommen (Regel 1 und 3:1).

Außerdem stellen die Schiedsrichter die Anwesenheit der beiden Mannschaften in vorschriftsmäßiger Spielkleidung fest, prüfen das Spielprotokoll und die Ausrüstung der Spieler. Sie tragen dafür Sorge, dass die Zahl der Spieler und Offiziellen im Auswechselraum innerhalb der Grenzen liegt und stellen die Anwesenheit und Identität der beiden „Mannschaftsverantwortlichen“ fest. Jegliche Unstimmigkeiten sind zu beseitigen (4:1-2 und 4:7-9).

17:4 Das Losen wird von einem der Schiedsrichter in Gegenwart des anderen Schiedsrichters und der beiden Mannschaftsverantwortlichen oder Offiziellen oder Spielern (z.B. einem Mannschaftskapitän) vorgenommen.

17:5 Grundsätzlich muss das ganze Spiel von denselben Schiedsrichtern geleitet werden.

In ihrer Verantwortung zur Gewährleistung des Spielablaufs im Einklang mit den Spielregeln müssen sie jede Regelwidrigkeit ahnden (ausgenommen 13:2 und 14:2).

Fällt einer der Schiedsrichter während des Spiels aus, leitet der andere das Spiel alleine.

Hinweis:
IHF, Kontinentalverbände und nationale Verbände haben das Recht, für ihren Bereich abweichende Regelungen betreffend Regel 17:5 Abs.1 und 3 zu treffen.

17:6 Wenn beide Schiedsrichter bei einer Regelwidrigkeit gegen dieselbe Mannschaft pfeifen, aber unterschiedlicher Auffassung über die Höhe der Bestrafung, sind, gilt immer die schwerwiegendste Strafe.

17:7 Wenn beide Schiedsrichter bei einer Regelwidrigkeit pfeifen oder der Ball die Spielfläche verlassen hat, und die beiden Schiedsrichter gegensätzlicher Auffassung darüber sind, welche Mannschaft in Ballbesitz kommen soll, gilt die gemeinsame Entscheidung, die von den Schiedsrichtern nach einer kurzen Absprache erzielt wird. Ausgabe: 1. Juli 2016 Seite 49

Wenn sie nicht zu einer gemeinsamen Entscheidung gelangen, hat die Meinung des Feldschiedsrichters Vorrang.

Ein Time-out ist Pflicht. Nach klarem Handzeichen über die Spielfortsetzung wird das Spiel wieder angepfiffen (2:8d, 15:5).

17:8 Beide Schiedsrichter sind für das Zählen (Notieren) der Tore verantwortlich.
Außerdem notieren sie Verwarnungen, Hinausstellungen und Disqualifikationen.

17:9 Beide Schiedsrichter sind für die Kontrolle der Spielzeit verantwortlich. Entstehen Zweifel über die Richtigkeit der Zeitmessung, treffen die Schiedsrichter eine gemeinsame Entscheidung (siehe auch 2:3).

Hinweis:
IHF, Kontinentalverbände und nationale Verbände haben das Recht, für ihren Bereich abweichende Regelungen betreffend Regel 17:8 und Regel 17:9 zu treffen.

17:10 Die Schiedsrichter sind dafür verantwortlich, dass das Spielprotokoll nach dem Spiel ordnungsgemäß ausgefüllt wird.
Disqualifikationen gemäß den Beschreibungen in Regel 8:6 und 8:10 sind im Spielprotokoll zu begründen.

17:11 Entscheidungen der Schiedsrichter oder der Delegierten aufgrund ihrer Tatsachenfeststellung oder Beurteilung sind unanfechtbar.

Nur gegen Entscheidungen, die im Widerspruch zu den Regeln stehen, kann Einspruch erhoben werden.

Während des Spiels sind nur die jeweiligen „Mannschaftsverantwortlichen“ berechtigt, die Schiedsrichter anzusprechen.

17:12 Die Schiedsrichter haben das Recht, ein Spiel zu unterbrechen oder abzubrechen.
Vor einer Entscheidung, das Spiel abzubrechen, müssen alle Möglichkeiten zur Fortsetzung des Spiels ausgeschöpft werden.

17:13 Die schwarze Spielkleidung ist vorrangig für die Schiedsrichter vorgesehen.

17:14 Schiedsrichter und Delegierte können zur internen Kommunikation elektronische Ausrüstungen benutzen. Die Regeln für deren Einsatz werden durch den entsprechenden Verband erlassen.

Zeitnehmer/Sekretäre

Zeitnehmer/Sekretäre gehören zu jedem Handballspiel dazu. Zeitnehmer und Sekretäre unterstützen die Schiedsrichter bei ihrer Arbeit und sorgen somit für den reibungslosen Ablauf eines Handballspiels.
Zeitnehmer und Sekretäre (Z/S), die bei Spielen des HVR im Männer, Frauen- und Jugendbereich tätig werden wollen, müssen im Besitz eines von dem zuständigen Handballverbandes ausgestellten, für die jeweilige Spielsaison gültigen Z/S-Ausweises sein.

Gültige Schiedsrichterausweise sind dem Z/S-Ausweisen gleichgestellt.

Zeitnehmer/Sekretäre - Auszug aus den internationalen Regeln

REGEL 18 - Zeitnehmer und Sekretär

18:1
Grundsätzlich hat der Zeitnehmer die Hauptverantwortung für die Spielzeit, das Timeout und die Hinausstellungszeit hinausgestellter Spieler.

Der Sekretär hat die Hauptverantwortung für die Spielerlisten, das Spielprotokoll, das Eintreten von Spielern, die nach Spielbeginn ankommen, und das Eintreten von nicht teilnahmeberechtigten Spielern.

Andere Aufgaben, wie die Kontrolle der Zahl der Spieler und Mannschaftsoffiziellen im Auswechselraum sowie das Aus- und Eintreten von Auswechselspielern und das Zählen der Anzahl der Angriffe nach der Versorgung eines Spielers auf der Spielfläche gelten als gemeinsame Verantwortungen. Diese Entscheidung ist eine Tatsachenfeststellung.

Generell sollte der Zeitnehmer (und falls anwesend, ein Delegierter des zuständigen Verbandes) die notwendigen Spielunterbrechungen vornehmen.

Siehe auch Erläuterung 7 zu den korrekten Verfahren beim Eingreifen von Zeitnehmer/Sekretär bei der Erfüllung einiger ihrer oben beschriebenen Verantwortungen.

18.2
Wenn keine öffentliche Zeitmessanlage vorhanden ist, muss der Zeitnehmer den Mannschaftsverantwortlichen jeder Mannschaft über die gespielte oder noch zu spielende Zeit unterrichten, insbesondere nach einem Time-out.

Wenn es keine Zeitmessanlage mit automatischem Signal gibt, übernimmt der Zeitnehmer die Verantwortung für das Auslösen des Schlusssignals zur Halbzeit und zu Spielende (siehe Regel 2:3).

Sofern die öffentliche Zeitmessanlage nicht auch für die Anzeige von Hinausstellungszeiten (bei IHF-Spielen mindestens drei pro Mannschaft) eingerichtet ist, platziert der Zeitnehmer eine Karte auf dem Zeitnehmertisch, auf welcher für jede Hinausstellung die Zeit des Wiedereintritts und die Nummer des hinausgestellten Spielers aufgeführt sind.